Vom 21. - 23. April 2025 fanden die Deutschen Meisterschaften der U14 statt, bei denen der Berliner Ringer-Verband nur bei den Freistil-Spezialisten vertreten war.
Von den ursprünglich 4 gemeldeten Sportlern fiel Lenn Schenk (MMA Berlin) verletzungsbedingt aus, sodass nur nch 3 Ringer am Freitag über die Waage gingen. Diese waren jedoch sehr erfolgreich.
In der Gewichtsklasse bis 41kg vertrat Ömer Üney (SV Luftfahrt Ringen) die Berliner Farben - eine Gewichtsklasse höher als 2024, wo er bis 38kg den Titel errang. Diese Gewichtsklasse war mit 18 Teilnehmern die zahlenmäßig stärkste Klasse. Aufgrund der Auslosung hatte Ömer am Freitag ein Freilos und konnte seinen Gegner in Augenschein nehmen. Nach der Eröffnung am Samstagmorgen traf Ömer auf Cesare Reinhard (HES), den er vorzeitig mit 10:0 besiegte. Noch schneller ging es in der dritten Runde - Schultersieg gegen Ismael Leistner (SAS) nach 2:0 Führung. In der vierten Runde gab es gegen Lian Rebholz (SBD) erneut eine technische Überlegenheit mit 10:0, bevor Ömer in der fünften Runde erstmalig über die gesamte Kampfzeit gehen musste - hier gab es einen 6:2 Punktsieg gegen Friedrich Rötten (NBD). Im lezten Poolkampf siegte Ömer erneut auf Schulter gegen Matteo Stadler (SAS) nach einer 2:0 Führung. Somit stand er am Sonntagvormittag im Finale, wo er auf Marlon Willnauer (NBD) traf. Wie bereits am Samstag im Pool war Ömer seinem Gegner technisch überlegen und sicherte sich mit einem 12:0 Sieg den Deutschen Meistertitel.
Unter den 11 Teilnehmern der Gewichtsklasse bis 52kg waren die beiden weiteren Starter des Berliner Ringer-Verbands Kerem Hanli (KSV Reinickendorf) und David Bartel (SV Preußen), die sich beide im gleichen Pool wiederfanden.
Kerem startete am Freitag mit einem vorzeitigen 13:1 Überlegenheitssieg über Giovanni Del Fabro (SRL). Bereits am Samstagvormittag kam es dann zum Berlin-internen Duell gegen David, in dem Kerem mit 0:11 technisch unterlegen verlor. In der dritten Runde traf Kerem auf Dorian Seeger (BRB), den er mit 14:6 nach Punkten besiegte. Somit ging es im letzten Poolkampf um den Einzug ins kleine Finale gegen Leonhard Koch (BAY). Dieser Kampf war nichts für schwache Nerven: unmittelbar mit dem Schlussgong musste Kerem den Ausgleich zum 12:12 hinnehmen, sodass der Bayer ins Finale um Bronze einzog und Kerem am Sonntagabend im Kampf um Platz 5 stand. Auch hier gab es viele Wertungen, dieses Mal mit dem besseren Ende für Kerem - bei einer 17:12 Führung besiegte er Maik Pascal Wohlfahrt (SAH) auf Schulter und belegte damit Platz 5 bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft.
David traf am Freitagabend auf Luca Steigert (SBD), den er mit 11:0 vorzeitig von der Matte schickte. Am Samstagvormittag dann der oben erwähnte 11:0 Sieg über Kerem. Diesem ließ David in der dritten Runde einen weiteren technisch überlegenen Sieg über Leonhard Koch (BAY) mit 10:0 folgen, sodass er am Sonntagvormittag im großen Finale stand. Hier traf er auf Alexander Weinberg (WTB), den er mit 6:0 nach Punkten besiegte. Damit konnte David seine Bronzemedaille aus dem Vorjahr mit dem Deutschen Meistertitel 2025 vergolden.
In der Verbandswertung belegte der BRV mit nur 3 Sportlern einen sehr guten 7. Platz.
Der Berliner Ringer-Verband gratuliert zu diesem starken Ergebnis ganz herzlich.
Die Einzelergebnisse können auf Liga-DB eingesehen werden.
Bilder: Sascha Poremba; Martina Gebel
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